In unserer Studie untersuchen wir, was rund um das Thema Prävention sexueller Gewalt in den Jugendverbänden bzw. Vereinen in NRW passiert. Was bringen Schutzkonzepte für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen? Wo braucht es welche Unterstützung?
Zudem stellt sich die Frage, in welchem Verhältnis Schutzkonzepte zu Themen wie Nähe, Körperlichkeit und (ersten) Erfahrungen intimer (Paar-)Beziehungen stehen, die zu den zentralen lebensphasenspezifischen Entwicklungsbedürfnissen junger Menschen (auch) in der Jugendverbandsarbeit zählen.
Im Mittelpunkt unseres Projektes stehen die Sichtweisen ehrenamtlich aktiver Jugendgruppenleiter/innen und Betreuer/innen auf Schutzkonzepte und Möglichkeiten für die Prävention sexueller Gewalt. Diese Perspektive soll sichtbar und für die (Weiter-) Entwicklung und Verankerung gelingender Schutzkonzepte im jugendverbandlichen Alltag nutzbar gemacht werden.
Unsere Fragen in diesem Zusammenhang sind:
- Wie ist der Stand der Entwicklung und Umsetzung von Schutzkonzepten innerhalb der Jugendverbandsarbeit und deren Bedeutung aus Sicht der ehrenamtlich Aktiven?
- Was funktioniert im direkten Kontakt mit Kindern und Jugendlichen?
- Welche Hürden und Einflussfaktoren gibt es für die Umsetzung im Jugendverband?
- Wie können Jugendverbände vorhandene Schutzkonzepte und Implementierungsansätze weiterentwickeln und im Alltag verankern?
- Wie ist das Verhältnis zwischen verbandlichem Selbstverständnis, den zentralen Entwicklungsaufgaben des Jugendalters und Schutzkonzepten?